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Eine Reise zur #BioApfel Ernte mit Zurück zum Ursprung

Eine Reise zur #BioApfel Ernte mit Zurück zum Ursprung

Für mich ging es heuer im September, gemeinsam mit ein paar anderen Bloggerinnen, zusammen mit HOFER und Zurück zum Ursprung in die wunderschöne Steiermark. Dort durften wir viele spannende Fakten rund um den Anbau von Äpfeln lernen. Da ich nicht egoistisch sein will, nehme ich euch mit auf die Reise und zeige euch ein paar Eindrücke.

In der Steiermark angekommen, machten wir uns direkt auf den Weg zum Biohof der Apfelbauern Taurer-Schaffler. Hannes und Michaela gaben uns einen halben Tag lang einen Einblick rund um das Thema #Bioapfel Anbau und Ernte. Den ca. 10 Hektar großen Hof haben sie vor rund einem Jahr von den Eltern übernommen. Seit 2007 ist der Hof Bio zertifiziert.

Michaela & Hannes vom Bio-Apfelhof Taurer-Schaffler

Vorab ein paar Fakten zu Zurück Zum Ursprung:

Zurück Zum Ursprung ist die hauseigene Bio-Marke von HOFER. Wusstet ihr, dass jegliche Produkte, die unter dieser Marke verkauft werden, ausschließlich aus Österreich kommen dürfen? Auch das Tierfutter der jeweiligen Bio-Bauern, stammt zu 100% aus Österreich. Hinsichtlich Pestiziden, herrscht hier eine Nulltoleranz. Zurück zum Ursprung legt bei ihren Apfelbauern darauf wert, dass die Äpfel in Regionen angebaut werden, wo es quasi “immer schon üblich” war. Sehr löblich!

Zurück zum Bio-Apfelhof von Hannes und Michaela:

Fangen wir mit dem Dünger an: Hier greifen die zwei auf selbst angesetzten Kompost aus Urgesteinsmehl (fördert die Abbauprozesse und nimmt den Geruch), eigenem Gemüse- und Obstreste, Grünschnitt und Laub zurück. Im Frühjahr bekommen die Pflanzen einen selbst angesetzten Dünger aus Wasser, Melasse und Kompost. Diese Mischung wird für 15h bei 25°C belüftet und bietet den Jungpflanzen die wichtigen Nährstoffe.

Für die Apfelpflanzen, werden neue Triebe, auf alte bestehende Apfelstämme aufgepflanzt. Nach 3 Jahren erhält man dann einen ausgewachsenen Apfelbaum. Wusstet ihr: Je mehr Kerne ein Apfel hat, desto besser befruchtet ist er. Und je brauner die Kerne sind, desto reifer ist er. Die Reife der Äpfel wird hier am Hof mittels Brixmessung (ideal ab 11-12°Bx, abhängig von Sorte), Stärke- & Texturmessungen ermittelt. Der Gesamtwert aus diesen drei Parametern bestimmt, ober die Äpfel geerntet werden.

Die Apfelpflanzen werden durch Hagelnetze geschützt. Diese halten ca. 25-30 Jahre, können dann eingeschmolzen und wiederverwendet werden.

Die Haupterntezeit beginnt je nach Sorte Anfang September und zieht sich bis Mitte Oktober. Die erste Sorte die reif wird, sind die Gala Äpfel. Die Sorte Topaz stellt den Abschluss dar. Die Äpfel die gegen Ende der Saison geerntet werden, sind dann meisten für die Herstellung von Fruchtmus.

Michaela und Hannes haben eigene Bienenstöcke zur Befruchtung der Apfelpflanzen am Hof. Zur Zeit der Befruchtung werden die Hagelnetze geöffnet, damit die Bienen einen guten Zugang zu den Apfelpflanzen erhalten.

Doch vor der Befruchtung fürchten die Apfelbauern jedes Jahr aufs neue den Frost: Als Schutz vor dem Frost gibt es hier am Hof eigene Frosttrommeln, die in besonders kalten Nächten befeuert werden können. Derzeit verwendet man hierzu noch Torf, es erfolgt jedoch eine Umstellung auf Pellets. Des Weiteren gibt es eine Frostberegnung. Moment Mal: Frostberegnung? Ja! Richtig gelesen. Dadurch bildet sich eine dünne Eisschicht auf den Trieben und Blüten, die die Pflanze vor dem Erfrieren schützen. Die Apfelfelder sind so angelegt, dass das Wasser unten im eigenen Teich zusammenrinnt und anschließend für die Frostberegnug verwendet wird. Ihr seht: Hier ging viel Herzblut in die Planung!

Einrichtung zur Frostberegnung

Nach der Ernte stehen die Äpfel für ca. 36h im Lager, bevor sie ins große Lager kommen, wo sie bei ca. 1°C gelagert werden und täglich frisch für HOFER sortiert und abgepackt werden. Vom Zentrallager geht es direkt in die Filiale. Ein Teil des Stroms für das Große Lager, wird mittels Photovoltaik Anlagen gewonnen. Die Transportkisten werden mit Hilfe eines Pfandsystems wiederverwendet.

Wenn die Pflanzen abgeerntet wurden, fällt im Herbst das Laub ab, die Hagelnetze werden geschlossen, Fallobst wird in den Boden eingearbeitet und die Pflanzen erhalten ihren Winterschnitt.

Aber Moment: Was passiert denn eigentlich mit den Äpfeln die den Ansprüchen der KonsumentInnen nicht gerecht werden? Weil sie entweder zu klein, zu groß, zu unförmig, oder optische Makel wie “Rost” haben. Die werden nicht einfach entsorgt, sondern gehen z.B. in den Zurück zum Ursprung Bio Apfelsaft, oder in die hauseigene Zurück zum Ursprung Bio Babynahrung.

Für einen optimalen Bodenaufbau setzen Michalea und Hannes auf eine Begrünung aus zwölf verschiedenen Pflanzen.

Als Abschluss gab es noch ein echtes Highlight: Zuerst wurde ein leckerer Apfelstrudel gebacken und im Anschluss durften wir unseren eigenen kleinen Apfelbaum mit nach Hause nehmen. Den Abend ließen wir bei einer Bio-Jause ausklingen. Ein wirklich gelungenes Event!

Jetzt aber genug geredet! Lasst die folgenden Bilder einfach auf euch wirken. Viel Spaß dabei!

Der sogenannte “Rost”
Grünbedüngung

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In freundlicher Zusammenarbeit mit der HOFER KG.

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